Abgesehen von den richtigen Rahmenbedingungen für eine performante Website geht es beim technischen SEO auch um eine grundsätzliche Struktur der Inhalte. Denn: Google liebt strukturierte Daten. Damit Suchroboter optimal Websites durchsuchen und indexieren können, ist eine einheitliche Struktur hilfreich. Aber auch der Aspekt der User Experience steht mittlerweile immer mehr im Mittelpunkt bei den Rankingfaktoren. Schnelle Ladezeiten und eine klar geordnete Seite sind daher wichtige Kriterien.
Welchen Mehrwert technisches SEO für
Nutzerinnen und Nutzer sowie das Ranking hat
Oftmals finden sich grundsätzliche Fehler auf einer Website in den Strukturen. Das können zum Beispiel nicht sinnvoll verwendete Überschriften-Tags sein. Eine H1-Überschrift definiert den folgenden Content und sollte daher nur ein einziges Mal vergeben werden. Suchmaschinen orientieren sich besonders an dieser Überschrift. Weitere nachfolgende Unterschriften – also zum Beispiel eine H2, H3, H4 und so weiter – dürfen mehrmals vergeben werden, sollten aber ihrer inhärenten Syntax folgen. Keine sollte übersprungen werden und gleichberechtigte Inhalte eine Überschrift des gleichen Rangs bekommen. Das hilft nicht nur Suchrobotern, sondern auch Nutzerinnen und Nutzer verbleiben länger auf einer Seite, wenn die Inhalte klar strukturiert und einfach zu erfassen sind.
Neben inhaltlichen On-Page-Maßnahmen gibt es aber auch tiefergehende Optimierungsmöglichkeiten. Über HTTP-Codes können Fehler und Probleme identifiziert werden – von nicht mehr funktionierenden Links über Server-Auslastungen bis hin zu fehlenden Weiterleitungen. Diese sollten behoben werden, auch wenn es sich zum Beispiel um eine Verlinkung einer externen Webseite handelt, die nicht mehr funktioniert. Denn sowohl für Nutzerinnen und Nutzer als auch die Google-Algorithmen ist es unschön, beim Besuch einer Website auf Fehler zu stoßen.
Wie Webseiten richtig in den Suchergebnissen erscheinen
Ein weiterer häufiger Fehler sind vergessene oder suboptimale Title-Tags und Meta-Beschreibungen. Diese sind aber wichtige Rankingfaktoren und tauchen sogar direkt auf der Suchergebnisseite auf. Wenn kein Title-Tag gesetzt ist, der den Seitentitel zum Anzeigen bei Suchmaschinen definiert, wird er automatisch generiert. Dabei kann es zu Problemen kommen, wenn beispielsweise der Titel zu lang ist. Dann werden eventuell wichtige Informationen abgeschnitten.
Ähnlich verhält es sich mit der Meta-Description. Wenn diese Zusammenfassung nicht festgelegt ist, dann wird sie von Suchmaschinen selbst erzeugt. Das können dann unter Umständen die ersten Sätze eines Texts sein, die vielleicht nicht die gewünschte Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Daher ist es ratsam, eine Website selbst darauf zu prüfen, ob überall die richtigen Informationen angegeben sind und diese auch bei Google und Co. richtig angezeigt werden. Dabei hilft die Google Search Console, mit der Fehler auf den gecrawlten Seiten gefunden werden können. Zudem gibt es zahlreiche Browser-Plug-ins für beispielsweise Google Chrome, mit denen Sites auf mögliche Schwachstellen überprüft werden können.
Technisches SEO hilft auch dabei, wenn es um größere Umstrukturierungen einer Website geht. Wenn sich einzelne Seiten verschieben oder die Inhalte doppelt erscheinen müssen, hilft es, den originalen Inhalt mit einem Canonical-Tag zu kennzeichnen. Schließlich sollte jede URL über einen eigenen, einzigartigen Inhalt verfügen. Das ist für Webshops und internationale Unternehmen jedoch manchmal schwierig umzusetzen, denn ähnliche Artikel oder länderspezifische Seiten mit gleichen Inhalten können hier das Ranking beeinträchtigen.