Internal Communications

Studienergebnisse: Wie steht es um die Zukunft der Internen Kommunikation?

Date
07/03/2023

Die Corona-Pandemie hat der Arbeitswelt nicht nur einen rasanten Digitalisierungsschub beschert. Sie hat auch den Kulturwandel in Unternehmen und Organisationen hin zu New-Work-Konzepten vorangetrieben. Aber wir kann die Interne Kommunikation hier ihren ganz eigenen Beitrag leisten? Der RYZE Digital Trendmonitor 2023 befasst sich mit der Rolle der Internen Kommunikation in Zeiten von New Work – und zeigt klaren Handlungsbedarf auf!

Gemeinsam mit der SCM – School for Communication and Management haben wir Im Sommer 2022 259 Kommunikationsexpert:innen zu unserem Thema befragt. Dabei ging es uns, wie der Titel der Studie bereits verrät, vor allem um die Rolle der Internen Kommunikation bei der Etablierung und Umsetzung neuer Arbeitsweisen und -kulturen. Gleichzeitig wollten wir erfahren, wie sich die Interne Kommunikation im damit verbundenen stetigen Wandel selbst verändert und anpasst. Auch der Fortschritt der Digitalisierung in den Organisationen bleibt ein wichtiges Thema der aktuellen Untersuchung. Zudem haben wir uns auch mit der Haltung der befragten Unternehmen zum Thema New Work befasst: Welche Rolle spielen New-Work Konzepte überhaupt, wie werden sie in ihrer Praxistauglichkeit wahrgenommen, und wie weit sind Unternehmen bei der Etablierung dieser Modelle?
 

Ungenutztes Potenzial

Das Thema New Work ist in vielen Unternehmen bereits angekommen, birgt jedoch noch ungenutztes Potenzial. Auch für die Interne Kommunikation ist dieses Konzept ein relevantes Thema. Denn: In ihrer Kernaufgabe begleitet sie kommunikativ Changeprozesse, gleichzeitig muss sie sich dem stetigen Wandel selbst anpassen. Somit spielt sie eine entscheidende Rolle bei der Etablierung und Umsetzung von New Work.

 

Die Ergebnisse des „Trendmonitor hybride IK 2023: die Rolle der Internen Kommunikation in Zeiten von New Work“ zeigen, dass digitale Plattformen für Kommunikation und Zusammenarbeit essenziell sind. Die Bereitschaft des Managements im Hinblick auf eine digitale Transformation sowie die Akzeptanz und Offenheit der Belegschaft für einen digitalen Wandel der Internen Kommunikation stehen sich dabei gegenüber und unterscheiden sich zum Teil stark.
 

Kreisgrafik in grün, orange und lila mit Erläuterungstext

Ergebnisse zum aktuellen Digitalisierungsgrad in der IK

Horizontale Balkengrafik mit fünf farbigen Balken und Erläuterungstext

Gibt es ein Commitment seitens des Managements zur Digitalisierung?

Digitale IK-Kanäle werden in der Praxis bevorzugt, obwohl ein großer Teil nach wie vor auch auf Printmedien setzt. Mehr als zwei Drittel der befragten Kommunikationsexpert: innen schätzt den Anteil der Belegschaft mit Zugang zu digitalen Kanälen in der Internen Kommunikation auf über 70 %. Die digitale Kanallandschaft wurde in den vergangenen Monaten in vielen Fällen erweitert. Der Einsatz von Mitarbeiter-Apps für die mobile Anbindung der digitalen Kanäle hat weiter zugenommen und steht bei vielen Unternehmen auf der Agenda. Die Ergebnisse zeigen, dass Digitalisierung und die Etablierung neuer, moderner Arbeitsweisen wie New Work in starker Korrelation stehen. In Zeiten von Dezentralisierung und Technologisierung schaffen digitale Plattformen und Kanäle die Voraussetzung, um alle Mitarbeitenden im Unternehmen zu erreichen, zu verbinden und ihnen eine Stimme zu geben. Durch sie wird die Umsetzung von New Work und einem damit verbundenen flexiblen, selbstbestimmten Arbeiten erst möglich.

Keine Veränderung ohne Dialog – New Work als Aufgabengebiet der IK

Der Bedarf an Austausch und Dialog wird mit dem Entstehen neuer Arbeitsformen und neuer Formen von Zusammenarbeit größer und wichtiger. Die Interne Kommunikation ist der Bereich, der mit (digitalen) Dialogplattformen bei der Umsetzung von New Work helfen und damit die digitale Transformation voranbringen kann. Damit einher geht ein Kulturwandel, der kommunikativ begleitet werden muss.

 

New Work ist in vielen Unternehmen angekommen – für andere ist New Work hingegen kein Thema und lediglich ein idealisiertes Konzept, das sich in der Praxis nicht umsetzen lässt. Hinsichtlich der Etablierung von New Work in Unternehmen unterschieden sich die Ansichten derer, die ein solches Konzept bereits umgesetzt haben, von denen, bei denen das nicht der Fall ist. Das Konzept New Work wird in seiner Praxistauglichkeit folglich unterschiedlich wahrgenommen. Für einen Großteil lässt sich New Work ausschließlich für einige wenige Teile der Belegschaft realisieren. Dem entgegen steht der Gedanke, dass New Work als Lebenseinstellung grundsätzlich für alle Unternehmen und Tätigkeiten umsetzbar ist. Anhand dieser Ergebnisse wird der Konflikt zwischen Chancen und Herausforderungen dieses Konzepts deutlich.

drei unterschiedlich große Kreise in lila, blau, grün und orange mit Text

Vereinbarkeit von New Work im Unternehmen

Die zunehmende Digitalisierung und Technologisierung, die Dezentralisierung, Homeoffice und hybride Kommunikation sind wesentliche Faktoren, die die Umsetzung von New Work begünstigen. Auch der Wandel hin zu einer offenen und transparenten Unternehmenskultur sowie die Individualisierung der Arbeitswelt spielen eine wichtige Rolle. Der Internen Kommunikation wird bei der Etablierung von New Work eine wichtige Rolle zugesprochen. Ihre Kernaufgabe liegt darin, eine Einführung angemessen zu begleiten, Kommunikationsmöglichkeiten zu schaffen und bewusst zu spielen – sie ist demnach ein entscheidender Faktor für den Erfolg von New Work in den Unternehmen. Durch sie können Räume für die individuelle Reflexion und ein selbstbestimmtes Arbeiten geöffnet und dafür Verständnis auf der Führungsebene geschaffen werden.

Noch Fragen?

Marc Lambauer Director Marketing & Sales

 

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