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Was User Experience und Feng-Shui gemeinsam haben

Date
14/03/2023

Damit die Interaktion des Nutzers mit einem Unternehmen stimmt, muss das Chi gut fließen. Auch sonst haben die fernöstliche Lehre und ein positives Nutzererlebnis einige Gemeinsamkeiten. 

Die Geschichte von Feng-Shui und seine
Anwendung in der modernen Webgestaltung

Schon vor 3.000 Jahren entstand im alten China Feng-Shui, bei dessen Methodenlehre es im Wesentlichen darum geht, die Wirkung verschiedener Elemente aufeinander positiv zu beeinflussen. Ziel ist, die Umgebung des Menschen möglichst harmonisch zu gestalten. Vom Fluss der Energie zum Fluss der Arbeit: Weil spätestens mit Beginn der Moderne die Harmonie weniger wichtig wurde als die Effizienz, beschreibt Frederick Winslow Taylor viele Jahrhunderte später in seinen „Principles of Scientific Management“ tiefgreifende Überlegungen zur Effizienzsteigerung von Arbeitern und ihren Werkzeugen. Und spätestens mit dem Siegeszug der Computer in den späten 1980ern und frühen 1990ern wird zunehmend wichtig, wie man Technologie prinzipiell zugänglicher machen kann und welche Rolle die Schnittstelle zum Nutzer dabei spielt. Unter dem Begriff „UX-Design“ fasst der Kognitionspsychologe und Designer Don Norman schließlich alle Aspekte rund um Grafik, Industriedesign, Schnittstelle und physische Interaktion zusammen. Außerdem gründet der Kalifornier gemeinsam mit Jakob Nielsen die Nielsen Norman Group – ein UX-Forschungs- und Beratungsunternehmen –, das heute weltweit führend ist in der analytischen UX-Forschung und dabei immer wieder Standards setzt. 

 

UX-Designer machen sich heute also das Wissen vieler Generationen zunutze und übertragen es unter anderem auf die Gestaltung von Websites und Apps oder die Bedienung von Geräten und Software. Die Idee dahinter ist immer gleich. „Gut aussehen allein reicht nicht“, sagt Patrick Weiser, Managing Director bei RYZE Digital und der Mann für gute UX, „denn dahinter steckt immer ein Konzept jenseits von persönlichem Geschmack.“ Zwar spielt die subjektive Wahrnehmung eine große Rolle, vieles lässt sich aber objektiv bewerten und entsprechend gestalten.

Die vier Aspekte von UX: Design, Bedienung, Funktion und Nutzen

Die vier Aspekte von UX

Dazu wird UX in vier Aspekte unterteilt: Design, Bedienung, Funktion und Nutzen. Gutes Design bestimmt den ersten Eindruck, transportiert das Markenimage und schafft im Idealfall eine zusätzliche Erlebnisebene. Die Bedienung ist entscheidend für den Zugang zum Angebot und beeinflusst maßgeblich die Nutzung, unterliegt dabei aber Konventionen und Normen. Die Funktion ist ein häufig unterschätztes Qualitätsmerkmal. Sie wird einfach vorausgesetzt und fällt erst auf, wenn sie fehlt – dann aber direkt negativ. Der Nutzen ist schließlich das Resultat guter UX und hängt oft von begleitenden Prozessen ab – er verbindet UX und Customer Experience. Deshalb muss UX zwingend immer im Kontext mit der Customer Experience betrachtet und gedacht werden. Denn hier gilt nicht das ebenfalls aus dem Chinesischen stammende Zitat des Philosophen Konfuzius „Der Weg ist das Ziel“. Das eigentliche Ziel der Nutzer ist vielmehr immer das, was sie erhalten, also der Inhalt, das Produkt oder ein Service. 

 

Warum man auf japanischen Hightech-Toiletten unter Umständen versehentlich duscht, statt zu spülen und was das mit den UX-Prinzipien zu tun hat, erklären wir in den nächsten Teilen unserer Serie „RYZE x UX“. Dabei gehen wir detailliert auf die vier Aspekte von UX ein und erklären anhand von Beispielen, wie Sie Ihre UX noch optimieren können. Im ersten Teil „Gut aussehen allein reicht nicht!“ widmen wir uns ausgiebig dem Aspekt Design und zeigen, wie man Nutzer schon auf den ersten Blick abholt – und warum das für das weitere Nutzungserlebnis so wichtig ist. 

Weil gutes Design zwar ein wichtiger erster Schritt ist, ohne ein vernünftiges Bedienkonzept aber Nutzer und Anbieter in eine Sackgasse führt, erklären wir im zweiten Teil Die 3-Klick-Regel und ihre Auswirkungen auf die User Experience die grundlegenden Prinzipien und Elemente guter Nutzerführung. Was gut aussieht und durchdacht ist, sollte auch funktionieren – und zwar verlässlich. Kaum etwas stört die UX so sehr wie Elemente, die nicht funktionieren oder Seiten, die nicht laden. Im dritten Teil Wenn langsam langsam kritisch wird zeigen wir deshalb, worauf Sie unbedingt achten sollten und welche kleinen Tricks großen Einfluss auf die Performance und somit das Nutzererlebnis haben. Schön ist gut, aber nützlich ist besser, der letzte Teil unserer kleinen Serie zeigt, dass im Zweifel alle Anstrengungen Schall und Rauch sind, wenn das Angebot keinen Nutzen hat. 

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MARC LAMBAUER DIRECTOR MARKETING & SALES

 

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