Alles Gute zum Runden! Am 25. Juni 2024 feierte unsere Corporate Reporting Conference (CRC) ihr zehnjähriges Jubiläum. Digital moderiert von unserem CEO Philipp Mann bot die Konferenz erneut einen spannenden Mix aus Fachvorträgen, Live-Demonstrationen und Best Practices.
Ganz im Sinne des Mottos „What’s next?“ lag der Fokus auf den neuesten Trends und Entwicklungen im digitalen Reporting. Für die Teilnehmenden wurde ein abwechslungsreiches Programm mit vier Vorträgen zusammengestellt:
- Präsentation unseres Trendmonitors DAX 40 2024
- Diskussionspanel mit der Lufthansa Group und der DHL Group über Full-HTML-Reporting, Digital first und automatisierte Datenübernahme aus Disclosure-Management-Systemen
- Effizienzsteigerung und Innovation in Abschluss- und Prüfungsprozessen, moderne Lösungen für Disclosure Management, ESG Reporting und GenAI-Unterstützung
- Ausblick: Future of Reporting?!
Die Inhalte wurden vorgetragen von den Referenten:
Philipp Mann (CEO, RYZE Digital)
Patrick Weiser (Managing Director Creative, RYZE Digital)
Matthias Frescha (Managing Director Tech, RYZE Digital)
Patrick Winter (Senior Investor Relations Manager, Lufthansa)
Christian Knoll (Investor Relations Publications, DHL)
Patrick Sievering (Capital Markets & Accounting Advisory Services, PwC)
Unsere Experten brachten eine Fülle von Fachwissen in die Veranstaltung ein und förderten den interaktiven Austausch. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten die Möglichkeit, per Chat Fragen zu stellen und an Umfragen teilzunehmen. Das Ergebnis war eine dreistündige Veranstaltung, die wertvolle Informationen und Einblicke bot.
Trendmonitor DAX-40-Geschäftsberichte 2024
Wie gewohnt wurde die Konferenz mit den aktuellen Ergebnissen unseres Trendmonitors DAX 40 2024 eröffnet. So viel steht fest: Die Reportinglandschaft entwickelt sich rasant weiter und passt sich zunehmend den modernen Anforderungen an. Digital first ist das Gebot der Stunde. Trotzdem verlassen sich noch viele der DAX-40-Unternehmen in ihrem Medienportfolio ausschließlich auf PDFs.
Aber mehr Daten, mehr Probleme! PDF-Berichte stoßen durch den steigenden Umfang im Reporting an ihre Grenzen. Besonders in Anbetracht der bevorstehenden CSRD-Richtlinie, die eine standardisierte Nachhaltigkeitsberichterstattung verlangt, empfiehlt sich ein Kurswechsel in Richtung HTML-Bericht.
Vorbilder gibt es allemal. Die Praxis zeigt eine beachtliche Vielfalt an möglichen Teil-HTML- und Full-HTML-Berichten:
- Im Reporting Hub von DHL stehen Funktionalität und das schnelle Finden von Inhalten im Vordergrund
- Der Imageteil von Adidas nutzt aufwendige Gestaltung und Animation
- BMW integriert Storytelling-Elemente und ermöglicht Absprünge zu PDF-Ausgaben
- Porsche verwendet Storytelling, präsentiert die Inhalte jedoch im bestehenden Corporate Newsroom
Weitere interessante Erkenntnisse zur narrativen Content-Auslagerung im Reporting oder zu den Transformationsmöglichkeiten durch KI finden Sie in unserem Blogartikel zum Trendmonitor DAX 40 2024.
Trendmonitor DAX 40 2024
Full HTML, Teil-HTML oder PDF? Wie sieht es mit der Performance von Onlineberichten aus? Die Analyse der Reporting-Trends der DAX-40-Unternehmen jetzt kostenfrei herunterladen.
Full-HTML-Reporting aus Kundensicht
Unser Diskussionspanel bot spannende Eindrücke von den Reporting-Strategien von Lufthansa und DHL. Beide Unternehmen haben sich entschieden, ihre Geschäftsberichte auf Full HTML umzustellen. Doch was hat sie zu diesem Schritt bewogen?
Patrick Winter erklärte, dass frischer Wind in die Finanzpublikationen gebracht werden sollte. „Wir sind der Meinung, dass Full-HTML-Berichte in Zukunft das führende Medium sein werden“, betonte er. Der digitale Lufthansa Geschäftsbericht beinhaltet eine ansprechende Landingpage zum Schnelleinstieg und ein intuitives User Interface mit zahlreichen Quick-Access-Tools. Dies wurde mit positivem Nutzerfeedback und einer vergleichbaren Nutzungshäufigkeit wie bei den PDFs belohnt.
Christian Knoll von DHL berichtete, dass der Umfang der Geschäftsberichte zunehmend drohe, unlesbar zu werden. „Kommende Regulierungen werden das Ganze noch umfangreicher gestalten.“ Als zentrale Anlaufstelle für alle relevanten Reportingdaten dient darum der neue DHL Reporting Hub. Die Vorteile liegen auf der Hand: Ein Full-HTML-Bericht erleichtert das Auffinden von Informationen, ermöglicht eine gute Anbindung an Disclosure-Management-Systeme und ist im responsiven, mobilen Format deutlich besser lesbar als statische PDFs.
Nutzerverhalten bei Online-Geschäftsberichten
Auch die Nutzerzahlen zeigen, dass die Akzeptanz und Interaktion mit HTML-Berichten vorhanden sind. Full-HTML-Berichte werden nicht ausschließlich als Kanal für PDFs genutzt, sondern bieten als funktionaler Reporting-Hub eine ganz eigene User Experience.
Effizienzsteigerung im Reporting und Herausforderungen durch die CSRD
Aber wie geht es weiter? Wo ist der Projektablauf von Full-HTML-Berichten jetzt schon optimierbar? Wir kennen die wichtigsten Stellschrauben:
- Imageteil entkoppeln: Animationen und visuelle Highlights können ohne zeitliche Dringlichkeit entwickelt werden, indem der Imageteil als paralleler Workstream geführt wird. So bleibt der Hauptbericht im Zeitplan.
- Das Ergebnisdokument fachlich analysieren: Neben technischen Checks ermöglicht parallele visuelle Kontrolle die frühzeitige Erkennung und Korrektur von Designmängeln.
- Testseite frühzeitig verfügbar machen: Eine abgeschottete Testumgebung ermöglicht es dem Kunden, Zwischenstände frühzeitig zu sehen und sich einzubringen. Diese frühe Beteiligung verbessert den gesamten Prozess und verkürzt die Abnahmephase.
- Visuelles Feedback einholen: Anstatt umständlicher Ticketsysteme und E-Mails setzen wir auf ein visuelles Feedbacktool, das in der visuellen Vorschau des Berichts genutzt wird. Dies erleichtert die Zusammenarbeit erheblich.
Weitere notwendige Transformationsschritte ergeben sich aus der neuen CSRD-Richtlinie. Das neue Non-Financial Universe wird deutlich mehr Raum einnehmen als in den Vorjahren. Systeme und Prozesse, die im Financial Reporting etabliert sind, müssen deshalb auch Einzug im ESG-Bereich finden.
Früh sein lohnt sich! Unternehmen sind gut beraten, ihre Reporting-Systeme und -Prozesse rechtzeitig auf die neuen Anforderungen auszurichten. Künstliche Intelligenz verspricht schon heute spannende Ansätze: Automatisierte Textgenerierung und Textauszeichnung sowie die Aggregation von Inhalten aus verschiedenen Quellen bieten Chancen für effizientes Nachhaltigkeitsreporting.
Ausblick: Value through Reporting
Zum Abschluss bleiben Fragen: Warum schreitet die digitale Transformation im Reporting nicht schneller voran? Warum dominieren weiterhin PDF-Berichte? Regulatorische Anforderungen wie die CSRD machen Berichte zunehmend komplexer. PDFs als statische Antworten auf diese Komplexität sind nicht mehr ausreichend. Sie sind weder leserfreundlich für kleinere Viewports, noch bieten sie Interaktivität oder erlauben eine zugängliche Filterung nach bestimmten Inhalten.
Als Ausblick präsentieren wir darum den Geschäftsbericht von morgen – modern und nutzerzentriert. Interaktive Zugänge und intelligente Verlinkungen zwischen Themen erleichtern das Navigieren zwischen Berichtsstrukturen und Standards. Verwandte Inhalte können auf einen Blick gemeinsam betrachtet werden. Verschiedene Modi und Features wie Quick Access, ein Explore-Modus, ein Collect-Modus und eine Berichts-KI ermöglichen den Nutzern eine schnelle und produktive Suche nach Inhalten mit tatsächlichem Mehrwert.
Eine neue Zeit braucht eine neue Art von Geschäftsbericht
Zukunftsmusik? Von wegen! Alle Tools sind bereits vorhanden und können in den kommenden Berichten implementiert werden. Ab jetzt gilt: Weg vom statischen Geschäftsbericht hin zum modernen, vollautomatisierten Reporting Hub. Worauf warten wir also?
Noch Fragen?
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